Donnerstag, 21.Juli

Heute haben
Hans Fallada * 1893
Ernest Hemingway * 1899
Mohammes Dib * 1920
Brigitte Reimann * 1933
Buchi Emecheta * 1944
Michael Kumpfmüller * 1961
Geburtstag
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03.03.63
„Kikeriki, die Pechmarie ist wieder hie, und sie sitzt, umgeben von brüllenden Radios und plärrenden Babys, die ihr nicht gehören, in einem viel zu neuen Zimmer, an einem viel zu neuen Schreibtisch, in einem viel zu alten Sessel (…). Das Kombinat hat mich wieder…, und die Träne ist auch gequollen, gleich am ersten Tag, als ich in diese architektonische Unsäglichkeit einfuhr: Standard, wohin du siehst, Typenhäuser, die schnurgerade Mainstreet… Zu Hause, zwischen halbausgepackten Koffern, widmete ich mich einer tröstlichen Flasche Wodka und hörte alle meine traurigsten Blues (…).“
Brigitte Reimann über die Architektur Hoyerswerdas
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Ach du Scheiße, was für ein tolles Buch:

Daniela Kulot: „Scheiße sagt man nicht!
Klett Kinderbuchverlag € 14,00
Bilderbuch ab 3 Jahren

Jedes Kind weiß es: Scheiße sagt man nicht.
Jedes Kind weiß auch: Manchmal sagen manche es eben doch.
Genau wie Pupswurst, Kacka-Mama oder xpf%$=<3e.
Aber es gibt eine Besserwissermaus, die die Kindermit erhobenem Zeigefinger daran erinnert, dass sie solche Wörter nicht benutzen sollen. Bis sie selbst in Hundeka… aus- und ihr so ein Wort rausrutscht.
Im Bilderbuchwird aber auch erklärt, warum wir solche Wörter benutzen und sie beleidigend sein können. Um dies zu vermeiden, können wir auch etwas anderes sagen. Aber manchmal muss man halt doch kurz fluchen.
Ein sehr lustiges Bilderbuch von Daniela Kulot, das zum Mitmachen, Nachdenken und gemeinsam blöde Worte sagen, anregt.

Leseprobe
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Hardy on Tour
Tag 55


162 km von Woimbey über Toul und Charmes nach Bruyeres

Die Gewitterwolken hängen über den Vogesen und ich bin deshalb in Bruyeres hängengeblieben. Ich wollte eigentlich noch bisschen weiterradeln, um es dann morgen einfacher zu haben, aber im Gewitterregen bei Blitz und Donner keine gute Idee. Auch hier lechzt alles nach Regen und wenn er so wie jetzt runterkommt, ohne Schaden anzurichten, werden alle froh und dankbar sein.
Meine Erkenntnis heute: es gibt tatsächlich ausgleichende Radelgerechtigkeit. Ich hatte heute leichten Rückenwind und bei angenehmen 28 Grad war es zwar um die 10 Grad kühler als gestern, dafür um Längen angenehmer. Zudem war die Strecke recht flach. So ging es fast 50 km dem Moselkanal entlang und das auf allerbestem Geläuf, sprich feinem Teer. So kam ich also doch flott vorwärts, trotz meinen schweren Beinen von der Überanstrengung gestern.
Und wieder haderte ich etwas mit der dünnen Nahversorgung in den kleinen Ortschaften. Der Ort, den ich  mir zur großen Rast ausgesucht hatte (Vaxoncourt) war komplett ohne Laden oder Gaststätte und ich darbte fast 30 km bis endlich etwas kam. Dann aber gleich das ganze Programm, also alle Supermärkte von Intermarche bis Aldi und Lidl.
Morgen geht es weiter über den Hartmannswillerkopf zu meiner Tochter Lisa nach Freiburg. Meine Tour neigt sich allmählich ihrem Ende entgegen und ich hab seit zwei Tagen keinen Stress mehr mit dem Hinterrad.

Dienstag

Vorwort und Richtigstellung:
Das geht ja gut los!
Die Geburtstagseinträge von heute sind natürlich die Geburtstage von gestern und vorgestern.
Ich bin wohl mit einem Bein noch im Urlaub.
Also ab morgen dann wieder im Takt. So hoffe ich!
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Nach einer langen Blogpause, geht es heute wieder los. Eigentlich dachte ich, dass ich mich von unterwegs ab und an mal auf dieser Seite melde, habe es dann doch nur geschafft einige Bücherfotos auf unseren Bilderblog jastram.tumblr.com zu stellen. Diese freien Tage waren so ausgefüllt, dass ich kaum zu meiner eigenen Leküre gekommen bin und weit hinter meinem vorgenommenen Lesepensum geblieben bin. Dafür bin ich jetzt Experte in Sachen Lakritzbande. Aber dazu später.
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Heute haben Geburtstag:

Hans Fallada * 1893
Ernest Hemingway * 1899
Mohammed Dib * 1920
Brigitte Reinmann * 1933
Michael Kumpfmüller *1961
Franka Potente * 1974

Gestern hatte Uwe Johnson seinen 80.Geburtstag. Er wurde am 20.7.1934 geboren und starb am 14.2.1984. Aus diesem Grund wollen wir am Donnerstag, den 21.August ab 19 Uhr bei uns in der Buchhandlung eine Marathonlesung aus seinem Buch „Jahrestage“ veranstalten. Das heisst, wir wollen in einer guten Marathonzeit von 3:30 von Beginn des Buches lesen und schauen, wie weit wir kommen. Es haben sich schon einige Menschen bereiterklärt, ein 10-Seiten-Stück zu übernehmen. Vielen Dank dafür! Wenn Sie auch Lust haben, mitzumachen – bitte melden.
Wie das dann alles genau ablaufen soll, weiss ich auch noch nicht, da wir so etwas noch nie gemacht haben.
Ich bin gespannt.
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Mein Buchtipp zum Beginn der Sommerferien in Baden-Württemberg, die demnächst beginnen werden:

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Julian Press:Finde den Täter
Die kniffligsten Ratekrimis
Verlag cbj € 10,00

Der Verlag schreibt „ab 10 Jahren“, ich habe es mit meiner 8 jährigen Enkelin gelesen und es hat wunderbar geklappt.

Julian Press hat das „Erbe“ seines Vaters übernommen, der mit den „Abenteuer der Schwarzen Hand“, das es immer noch im Ravensburger Verlag gibt und dem ich schon aufgewachsen bin, der Erfinder dieser Art von Buch war, und führt mit anderen Personen diese  Ratekrimis fort.
Jeder Fall ist auf mehrere Seiten aufgeteillt und besteht aus einem Leseteil auf der linken Seite und einem Bilderrateteil auf der rechten Seite. Der Text endet mit einer Frage, die gelöst werden kann, in dem man auf dem Wimmelbild das Gesuchte findet. Die Lösung gibt es dann auf der nächsten Textseite. Usw usw. Sie werden schnell merken, dass darin ein großes Suchtpotential steckt und gleichzeitig haben die kleinen LeserInnen eine schöne Abwechslung von Lesen, Suchen, Finden. Zum Vorlesen eignen sich diese Bücher ausgezeichnet und uns Erwachsenen hat es immer einen riesigen Spaß gemacht, die versteckten Dinge auf den Bildern zu finden.

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Der hier vorgestellte Band enthält die beiden Einzelbände „Der Fluch des schwarzen Schützen“ und „Geheimbund Rote Koralle“, ist ein schönes Großformat mit 120 Bildern.

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Die Lakritzbande – Wer ist das?
Jeden Tag kamen Philipp, Flo und Carolin auf dem Weg zur Schule am Süßwarengeschäft in der Taubengasse Nr. 23 vorbei, um hier bei Leo ihre Leckereien für die Schulpausen zu kaufen. Auch Kriminalkommissar Lars teilte die Vorliebe für die Lakritzstangen. Außerdem hatten alle eine Vorliebe für die Schnüffelei, für ungelöste Detektivfälle. So beschlossen sie im Lagerraum über Leos Lakritzladen ein Detektivbüro einzurichten. Es war das Taubenatelier im ersten Stock, direkt unter dem ausgebauten Dachboden gelegen.
Und es geht Schlag auf Schlag. Kaum ist ein Fall gelöst, stolpern die drei schon über etwas neues Mysteriöses und lassen uns bei ihren Entdeckungen teilhaben.

Carolin, kurz Caro, ist sportlich ein Ass und sie kombiniert blitzschnell.
Florentin ist der Kleinste von allen. Deshalb wird er Flo genannt.
Philipp beherrscht die Vogellaute. Sein treuester Begleiter ist Coco, der Kakadu.
Dies sind die drei Schüler, die mit den beiden Erwachsenen Leo und Lars die Lakritzbande vervollständigen.

Ein großer Spaß für alle, ein Stück Leseförderung für lesefaule Jungs und Lesefutter für lange Autofahrten. Nur gut, dass Herr Press schon einige Bände veröffentlicht hat.

Hier geht es zu einer Leseprobe.

Sonntag

Heute haben
Hans Fallada * 1893
Ernest Hemingway * 1899
Brigitte Reimann * 1933
Geburtstag
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Gerade passend dazu erschienen:

Fiesta

Eine Neuübersetzung von Werner Schmitz
Rowohlt Verlag € 19,95

Letztes Jahr erschien „Der alte Mann und das Meer
auch in einer Neuübersetzung von Werner Schmitz
Rowohlt Verlag € 18,95

Mann

Zu Brigitte Reimanns Geburtstag kamen dieses Jahr schon zwei Bücher heraus:

Reimann

„Wär schön gewesen!“
Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann.
Herausgegeben von Kristina Stella.
Aisthesis Verlag € 24,80

und

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Christine Onnasch: „Lebenswege der Brigitte Reimann“
Wegmarken, Lebenswege und geistige Landschaften
Edition A. B. Fischer € 12,00
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Hier meldet sich das Fundbüro Jastram:
Wer hat diesen schönen, kleinen Teddy im Buchladen liegenlassen?
Es muss Anfang der Woche gewesen sein.
Seitdem sitzt er etwas einsam hinter Kasse und wartet auf sein Kind.

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Alle Zeitungen haben Sie den Film besprochen, der auf der Bienale 2013 vorgestellt wurde.
Es gab überall höchstes Lob für den belgischen Film „Broken Circle“, dem Drama, der Liebesgeschichte um ein Paar, deren Tochter an Krebs erkrankt. Wichtig für den Film war die Filmmusik.

Broken

Die beiden Hauptdarsteller treten im Film mit ihrer Country- und Bluegrass-Band auf und so entwickelte der Soundtrack eine eigene Dynamik und sorgte für einen richtigen Blue-Grass-Boom. Sie singen Klassiker wie „If I Needed You“ von Townes Vand Zandt und June und Johnny Cashs Will The Circle Be Unbroken“, aber auch Cowboy Man“ von Lyle Lovett,
Auf der CD nun spielt die belgische Band „Broken Circle Breakdown“ diese Lieder nochmals neu ein und fanden damit im Heimatland des Country und Blue-Grass, in den USA, großen Anklang und ein breites Publikum.

Wenn sich also die Sonne so langsam Richtung Horizont senkt, die Luft etwas kühler wird und das Licht nicht mehr so grell ist, dann, ja dann ist es Zeit für ein wenig Blue-Grass. Und wenn der Laden nicht voll ist und Türe auf, frische Luft hereinweht, dann lege ich gerne diese Scheibe auf.