Dienstag

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Heute haben
Enid Blyton * 1896
Louise Bogan * 1897
Alex Haley * 1921
Fernando Arrabal * 1932
Wolfgang Holbein * 1953
Geburtstag

Louise Bogan
The Dream

O God, in the dream the terrible horse began
To paw at the air, and make for me with his blows,
Fear kept for thirty-five years poured through his mane,
And retribution equally old, or nearly, breathed through his nose.

Coward complete, I lay and wept on the ground
When some strong creature appeared, and leapt for the rein.
Another woman, as I lay half in a swound
Leapt in the air, and clutched at the leather and chain.

Give him, she said, something of yours as a charm.
Throw him, she said, some poor thing you alone claim.
No, no, I cried, he hates me; he is out for harm,
And whether I yield or not, it is all the same.

But, like a lion in a legend, when I flung the glove
Pulled from my sweating, my cold right hand;
The terrible beast, that no one may understand,
Came to my side, and put down his head in love.
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Letzte Woche haben wir „Copenhagen“ als DVD-Neuheit in den Laden bekommen.
Auf der Hülle prangen mindestens fünf Auszeichnungen und auf den ersten Blick sprach mich der Inhalt an. Gestern habe ich ihn angeschaut.

copenhagen-cover

„Copenhagen“
Regie: Mark Raso
U.a. mit Gethin Anthony, Frederikke Dahl Hansen, Sebastian Armesto
USA 2014, DVD € 13,00

Die beiden Amerikaner William und Jeremy sind am Ende ihres Europatrips in Kopenhagen angelangt. In derStadt, in der Wills Vater geboren wurde und in der vielleicht noch sein Grossvater lebt. Wills Vater ist vor kurzem gestorben und in seinem Nachlass fand er einen alten Brief von ihm an seinen Vater (= Wills Großvater), den Will nun überbringen und mehr über seine Wurzeln erfahren will. Mit dabei ist noch Jeremys Freundin. Dieses Dreiergespann geht auch nicht lange gut und Will steht plötzlich alleine da. Er versteht die Sprache nicht und kommt sich, trotz seiner großen Klappe und seiner Aufreissermentalität, ziemlich unbeholfen vor. Im Hotel wird er von einer jungen Dänin bedient, die er fragt, ob sie ihm den Brief übersetzen könne. Diese leert ihm Kaffe über das alte Papier, bietet sich jedoch sofort an, ihm zu helfen.
Will befindet sich auf einer Reise nach seinen Wurzeln, aber auch auf einer Reise nach sich selbst. Das Machogehabe geht vielen auf den Keks und auch er dürfte damit nicht zufrieden sein. Die junge Frau scheint ihm gegenüber viel mehr zu wissen, was sie will und wie ihm zu helfen ist. Es knistert sehr schnell bei den beiden und Will spielt auch schon mit dem Gedanken, sie herumzukriegen, als sie ihm eröffnet, dass sie erst 14 Jahre alt ist. Effy wirkt jedoch deutlich reifer als der doppelt so alte Will und überrascht ihn immer wieder, wie sie Dinge anpackt, was sie weiss und wie sie mit beiden Beinen auf der Erde steht, obwohl sie selbst mit dem Verlust ihres Vaters zu kämpfen hat.
Mark Raso spielt in seinem Filmdebüt mit dieser doppelten Suche. Er benutzt das hochsommerliche Kopenhagen als stimmige Kulisse. Und wer jetzt noch nicht dort war, bekommt sicherlich große Sehnsucht, die Stadt zu entdecken.
Mit großer Leichtigkeit lässt der Film seine Figuren agieren, gibt ihnen ihre Freiräume und nimmt uns mit auf dem Zickzackkurs durch die letzten Tage des Europatrips.
Der Film geht nicht sehr in die Tiefe, lotet nicht die ganze Bandbreite der psychologischen Möglichkeiten aus, zeigt uns aber die verschiedenen Möglichkeiten auf und lässt uns Will und Effy als andere Figuren aus den paar wenigen gemeinsamen Stunden in Kopenhagen sehen.
Viel Sonne, tolle Bilder, sympatische Schauspieler und ein klasse Soundtrack haben mir insgesamt einen angenehmen Filmabend bereitet.

Website des Filmes mit vielen Fotos und Informationen.