Das diesjährige „Urban Sketchers Symposium“ findet vom 27.-31.07. in Manchester statt. Über fünfhundert Zeichner aus allen Teilen der Welt sind angereist, um sich vier Tage lang auszutauschen und zusammen zu zeichnen. Ich freue mich, hier viele Sketcher kennenzulernen, deren Skizzen ich zum Teil schon lange von den Blogs kenne.
Im Pub „Pevril of the Peak“ findet allabendlich das „Drink and Draw“ zum Tagesausklng statt.
Heute haben Simon Dach * 1605 August Stramm * 1874 Chester Himes * 1909 Harry Mulisch * 1927 Sten Nadolny * 1942 Geburtstag. Aber auch Ulrich Tukur, Mikis Theodorakis und Dag Hammarskjöld.
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Der Juli ist noch nicht ganz rum und wir stellen Ihnen heute schon das August-Heftle aus dem Reclam Verlag vor, damit Sie es noch rechtzeitig mitnehmen können.
„August“ Gedichte
Ausgewählt von Evelyne Polt-Heinzl und Christine Schmidjell
78 Seiten, Reclam Verlag € 5,00
Es dürften fast 70 Gedichte sein, die sich in diesem Büchlein befinden. Sie machen uns den August zugänglicher, gilt er doch als derSommermonat. Allerdings kippelt meist in den letzten Wochen das Wetter vom Sommer zum Herbst. Die Ernten werden eingefahren und die Landschaft verändert sich.
Denken wir noch nicht daran, genießen wir die heissen Tage und warmen Nächte.
U.a. finden wir Erich Kästner,Ernst Jandl, Gottfried Benn, Eugen Roth, Nicolas Born, Günter Grass, Joachim Ringelnatz, Novalis und natürlich die üblichen Verdächtigen, wie Erich Fried, Robert Gernhardt, Enzensberger und Eichendorff, Hesse und Jandl. Aber, ach, oh Wunder kein Goethe. Gut, dass der nicht in allen Lyrikanthologien auftaucht.
Joseph Freiherr von Eichendorff
Treue
Wenn schon alle Vögel schweigen In des Sommers schwülem Drang, Sieht man, Lerche, dich noch steigen Himmelwärts mit frischem Klang.
Wenn die Bäume all verzagen Und die Farben rings verblühn, Tannbaum, deine Kronen ragen Aus der Öde ewiggrün.
Darum halt nur fest die Treue, Wird die Welt auch alt und bang, Brich den Frühling an aufs neue, Wunder tut ein rechter Klang!
Christian Morgenstern
Hochsommernacht
Es ist schon etwas, so zu liegen, im Aug der Allnacht bunten Plan, so durch den Weltraum hinzufliegen auf seiner Erde dunklem Kahn!
Die Grillen eifern mit den Quellen, die murmelnd durch die Matten ziehn; und droben wandern die Gesellen in unerhörten Harmonien.
Und neben sich ein Kind zu spüren, das sich an deine Schulter drängt, und ihr im Kuß das Haar zu rühren, das über hundert Sterne hängt …
Es ist schon etwas, so zu reisen im Angesicht der Ewigkeit, auf seinem Wandler hinzukreisen, so unaussprechlich eins zu zweit …
Und noch ein Morgenstern-Gedicht, da wir doch gerade ein paar Tage auf Usedom waren, direkt dort, wo die goldene Stadt Vineta versunken ist.
Ein einunddreissigster August
Das war der letzte leuchtende August: Der Sommer gipfelte in diesem Tage. Und Glück erklang wie eine Seegrundsage in den Vinetatiefen unsrer Brust.
Ein leises fernes Läuten kam gegangen – und welche wollten selbst die Türme sehn, in denen unsres Glückes Glocken schwangen: so klar liess Flut und Himmel sie verstehn.
Der Tag versank. Mit ihm Vinetas Stunde. Septembrisch ward die Welt, das Herz, das Glück. Ein Rausch nur wie von Tönen blieb zurück und schwärmt noch über dem verschwiegnen Grunde.
Theodor Storm
August
Die verehrlichen Jungen, welche heuer Meine Äpfel und Birnen zu stehlen gedenken, Ersuche ich höflichst, bei diesem Vergnügen Wo möglich insoweit sich zu beschränken, Dass sie daneben auf den Beeten Mir die Wurzeln und Erbsen nicht zertreten.
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Im ersten Dienstag im August stellen wir wieder vier neue Bücher vor.
Diesmal mit dabei: