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Heute haben
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Anne Tyler * 1941
Leif Davidsen * 1950
Jakob Hein * 1971
Geburtstag
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Hoffmann von Fallersleben
Äpfellese
Das ist ein reicher Segen
In Gärten und an Wegen!
Die Bäume brechen fast.
Wie voll doch Alles hanget!
Wie lieblich schwebt und pranget
Der Äpfel goldne Last!
Jetzt auf den Baum gestiegen!
Lasst uns die Zweige biegen,
Dass jedes pflücken kann!
Wie hoch die Äpfel hangen,
Wir holen sie mit Stangen
Und Haken all‘ heran.
Und ist das Werk vollendet,
So wird auch uns gespendet
Ein Lohn für unsern Fleiß.
Dann zieh’n wir fort und bringen
Die Äpfel heim und singen
Dem Herbste Lob und Preis.
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Unser Buchtipp
Elisabeth R.Hager: „Der tanzende Berg„
Klett-Cotta Verlag € 22,00
Vor ein paar Jahren war Elisabeth Hager mit einem Roman auf der Liste zum Deutschen Buchpreis und wir bekamen eine Lesung mit ihr zugelost. Ich kann mich an einen herrlichen, lustigen, hintergründigen Abend erinnern, mit einer sehr sympathischen Autorin.
Jetzt also ihr dritter Roman, der auch wieder in Tirol spielt, dort wo Frau Hager auch geboren ist und teilweise noch lebt.
Diese Mal geht es um zwei Frauen, die von der Dorfgemeinschaft nicht aktzeptiert werden. Marie, die Hauptperson, kehrt nach einigen Jahren aus Wien zurück, übernimmt die Arbeit ihres verstorbenen Onkels und stopft Tiere aus („Sag ja nie ausstopfen“). Leider kann sie davon nicht leben, da die Männer in der Gegend so eine Arbeit nicht von einer Frau akzepieren. Somit lebt Marie von selbstausgedachten Wolderdinger, die sie an Touristen verkauft. Butz, die zweite Frau, ist groß, dick und somit per se schon eine Aussenseiterin in dieser männerdominierten Bergwelt. Und es gibt noch Youni, der als Kind als Geflüchteter aus dem Ex-Jugoslawien, ins Dorf kam. Er konnte nie Fuß fassen, wurde zum Geliebten von Marie, stürzt aber ins Drogenmillieu ab, als sie in Wien lebte.
Der ganze Roman spielt an einem Tag, an dem der reiche Hotelbesitzer seiner Tochter zum Geburtstag, ihr gerade verstorbenes Hündchen originalgetreu präpariert präsentieren möchte.
Marie hat nur ein paar Stunden für ihre Arbeit. Während dieser Zeit kommen all die Erinnerungen wieder hoch, die für sie so prägend waren in diese Männerwelt, die alles bestimmt und hat ein explosives Ende, das sich die beiden Frauen in ihrer Phantasie so oft gewünscht haben.
In einer luftig leichten Sprache, mit vielen skurilen Einschüben geht es um Individualität und Einzigartigkeit, um das Gemeinsame von Natur und Kultur, um Leben, Tod und um das Konservieren von Erinnerungen.
Eine tolle Lektüre.